Die RWTH Wissenschaftsnacht bietet schon seit 15 Jahren die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen der Hochschule zu werfen. Auch dieses Jahr konnte sie wieder zahlreiche Besucher anlocken.
Die Vorbereitungen zur Wissenschaftsnacht beginnen schon im Frühjahr. Dann sammelt das Team um Thomas von Salzen vom Dezernat Presse und Kommunikation Themen, die an der RWTH zuletzt im Fokus standen. Daraus wird dann ein möglichst vielfältiges Programm erstellt, das dieses Jahr zum ersten Mal durch Professor Rüdiger eröffnet wurde. Im Fokus stand um 20 Uhr erstmal der alljährliche RWTH Science Slam, für den sich viele Gäste schon um 19 Uhr vor dem Audimax trafen. Wer im blauen Hörsaal keinen Platz mehr fand, konnte sich im Roten und Grünen Hörsaal per Live-Übertragung anschauen, wie der Moderator und Theologie-Professor Simone Paganini die Gäste im Audimax Verdis Marcia Trionfale singen ließ, während er selber die Menge munter dirigierte. Auch die sieben Slammerinnen und Slammer konnten das Publikum mit ihren Beiträgen mitreißen, am Ende gewann David Spencer mit einem Vortrag über Gentechnik. Wie schon im Vorjahr wurde der Sieger mithilfe der an der RWTH entwickelten App Phyphox ermittelt, die die Lautstärke des Applauses im Hörsaal misst.
Hohen Anklang fand auch die MIRA-Lasershow – die Besucherinnern und Besucher schlängelten sich zeitweise quer durch das C.A.R.L., um die fünfzehnminütige Licht- und Klangshow zu erleben. Wer nicht anstehen wollte, dem wurde im Foyer und den Seminarräumen ein abwechslungsreiches Programm geboten: Neben Ständen von Instituten und Eigeninitiativen war von Musik und Theater bis hin zu diversen Aufführungen für jeden etwas dabei. Abgerundet wurde das Ganze von einer Fülle von Vorträgen zu verschiedenen Themen.
Neu bei der Wissenschaftsnacht in diesem Jahr war der Shuttleservice zu den Außenschauplätzen: Busse brachten die Besucherinnern und Besucher zur Eisenbahntechnischen Versuchsanlage am Königshügel sowie zum e.Go-Showroom auf dem Campus Boulevard. Den Abschluss der Veranstaltungen bildete wie in jedem Jahr die „Nacht der Professoren“.
Übrigens: Wer sich fragt, woher die Wissenschaftsnacht ihren Namen hat, der muss einen Blick zurück zu ihrer ersten Ausgabe im Jahr 2003 werfen. Damals gab es fünf Programmpunkte vor 0 Uhr, also „5 vor 12“.