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Auf den nächtlichen Bühnen von Detroit träumt Jimmy „B-Rabbit“ von einer Karriere als Rapper. (Foto: Pexels.com) Auf den nächtlichen Bühnen von Detroit träumt Jimmy „B-Rabbit“ von einer Karriere als Rapper. (Foto: Pexels.com)
28.

Nov 2018

Filme für Sonntagnachmittag: „8 Mile“

Im trostlosen Detroit rappt „B-Rabbit“ für ein besseres Leben
geschrieben von  Joshua Olbrich
Publiziert in Ausgabe 163
  • Kommentare: DISQUS_COMMENTS

Nicht jeder liegt sonntagnachmittags katergeplagt im Bett, für diese Gruppe von Menschen soll es aber dennoch Filme geben, die mit mehr oder wenig gehobenen Anspruch einen runden Wochenendabschluss bieten. Der Film diesmal: „8 Mile“.

Für diejenigen, die 8 Mile noch nicht kennen: Der Film soll einen kurzen Ausschnitt aus dem Leben des Rappers Eminem kurz vor seinem Aufstieg zeigen. Im Detroit der 90er Jahre träumt der mittellose Jimmy „B-Rabbit“ Smith Jr. (Eminem) von einer Karriere als Rapper. Der namensgebende Boulevard trennt die weißen Vorortbewohner von der afroamerikanisch geprägten Stadtbevölkerung. Als weißer unter schwarzen wird seine Hautfarbe schnell Zielscheibe in seinen Rapbattles. Seine Crew gibt ihm jedoch den Rückhalt, um nachts wieder auf die Bühne zu steigen.

Das Miteinander unter Jimmies Freunden ist zwar rau, gleichzeitg aber auch herzerwärmend. Mal hilft sein Freund Future Jimmy, das alte Auto seiner Mutter zu reparieren, an anderer Stelle verbringen die Freunde die Nacht am Krankenbett von Bob, der sich im Streit mit der gegnerischen Crew ins eigene Bein geschossen hat. Im herzlosen Detroit ein kleiner Fleck Menschlichkeit.

8 Mile schafft es, eben diese Herzlosigkeit kompromisslos rüber zu bringen. Das vom Niedergang der amerikanische Autoindustrie gebeutelte Detroit 1995 ähnelt einem Kriegsgebiet. Trostlos reiht sich eine heruntergekommene Baracke neben der nächsten ein. Schaurig-schön wird während einer Party eines dieser leerstehenden Relikte einer besseren Zeit niedergebrannt. 8 Mile fängt diese Bilder ein und packt sie in die Plastizität eines 00er Jahre Films. Da passt es, dass 8 Mile keine „vom Tellerwäscher zum Millionär“-Story, keine American Dream Analogie und kein „jeder ist seines Glückes Schmied“-Motivationsplädoyer bietet.

Man darf keine klassische Musikerbiographie erwarten. Dafür ergründet der Film die Wurzeln von Aggression und Wut der sozialen Unterschicht. Eine Einordnung des Films in ein Genre ist schwer, am Ende bleibt einem nur nachdenklich den Abspann zu betrachten und dem damals noch nicht totgehörten Soundtrack „Lose Yourself“ zu lauschen.

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Gelesen 321 mal Letzte Änderung am Dienstag, 27 November 2018 16:15
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Joshua Olbrich

Joshua Olbrich

Studiert Technik- Kommunikation/ Informatik und ist seit dem Sommersemester 2017 dabei. Ist für die Kármán auf der Suche nach interessanten Interviewpartnern. Wenn Zeit bleibt, geht’s in den Ring oder auf die Laufbahn.

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